Skilanglauf mit Hund

Wir möchten Euch einige Tipps für einen unbeschwerten Winterurlaub für Skilanglaufbegeisterte an die Hand geben.

Skilanglauf – der Hund als Begleiter ist auf gespurten Loipen in Deutschland fast überall verboten! Anders verhält es sich z.B. in Frankreich, Italien, Österreich und Schweiz, wie auch Skandinavien. Dort dürfen auf den meisten Loipen Hunde dabei sein.

Für Hunde, die es gewohnt sind am Rad zu laufen, also eine gute Kondition haben, ist Skilanglauf sicher eine gute Bewegungsmöglichkeit im Winterurlaub. Untrainierte Hunde sollten allerdings nicht mitgeführt werden.

Es ist nicht(!) möglich, die Kondition eines Hundes in 2 Wochen Winterurlaub aufzubauen. Natürlich sollten auch keine Hunde mit Knochen- oder Gelenkserkrankungen (HD, Athrose, etc.) Begleiter beim Skilanglauf sein. Bedenkt bitte auch, dass laufen für Hunde im Tiefschnee neben der Loipe sehr! anstrengend ist. Hier sollte die Laufdauer auch beim Konditionierten Hunden etwa 10 Minuten – Pause – 10 Minuten – Pause... und insgesamt nicht viel länger als 1/2 Stunde betragen. Ideal sind darum Langlaufspuren, die neben Wanderwegen entlang führen (geräumt oder durch Wanderer runtergetretene Schneedecke). Auf solchen Wegen kann der Hund natürlich auch länger mitlaufen.

Das sollte der Hund bereits können:

  • rechts neben dem Halter bleiben
  • an lockerer Leine laufen
  • bei Begegnungen mit anderen Hunden und entgegenkommenden Menschen cool bleiben

Hundemäntel – mollig warm mögen sie ja sein, wenn der Hund neben Herrchen und Frauchen dahin schlendert, ab und zu Halt gemacht wird für ein Gespräch mit anderen Spaziergängern. Für einen Hund, der sich sportlich betätigt und das tut ein Skilanglaufbegleithund, ist ein Mantel ungeeignet, oder habt ihr schon mal einen Winterjogger im Daunenmantel gesehen? Kurzfellige Rassen können zum warm werden auf den ersten Metern mit Mantel laufen, dann sollte dieser aber ausgezogen und in Halters Rucksack verstaut werden.

Pfoten- und Fellpflege:
Beim Laufen im Schnee bilden sich an den Pfoten und auch zwischen den Zehen Schneebälle, welche sehr unangenehm für den Hund sind. Vor dem Start kann das Fell (nicht die Ballen) mit Melkfett gefettet werden, das vermindert das Haftenbleiben des Schnees am Fell der Pfoten. Wie man Schneepfoten eines Hundes auftaut, darüber werden wir in Kürze in einem allgemeinen "Hund im Winter"-Artikel berichten.

Vom Musher abgeschaut:

Als Musher werden Schlittenhundführer bezeichnet, die stundenlang viele Kilometer mit ihren Schlittenhunden im Schnee zurücklegen. Für die Hunde ein Extremsport! Für unsere Couchpotatos unter den Hunden können wir aber durchaus den ein oder anderen Tipp der Musher übernehmen.

  • trinken für den Hund sollte natürlich dabei sein, Schnee ist zum Durstlöschen nicht geeignet. Musher empfehlen lauwarmes Wasser aus der Thermoskanne mit Traubenzucker (1-2 EL/L.)
  • mit einem geeigneten Spezialgeschirr könnt ihr euch kurzzeitig auch mal von eurem trainierten und gut konditionierten Hund ziehen lassen
  • der Energiebadarf eines beanspruchten Hundes im Winter ist deutlich höher als zu anderen Jahreszeiten. Auf die Futtermenge und Qualität (proteinreicher) sollte geachtet werden.

Und denkt bitte an Kotbeutel, damit der weiße Schnee auch weiß bleibt! Untrainierten Hunden und Haltern empfehlen wir Winterwandern mit Hund.

© Andrea Schrag für A.S.P.A. e.V.

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