Neuigkeiten aus Villarrobledo Juni 2015

Hier unsere Neuigkeiten aus Villarrobledo. Im Moment sind die Temperaturen sehr warm und die Hunde verschlafen ihre Zeit und dösen im Schatten. Viel aufregendes ist diesen Monat nicht passiert. Es gab einige neue Hunde in Villa, einige aus der Perrera und der Albergue haben endlich Familien gefunden und sind nach Deutschland über uns oder  in die Schweiz bzw. nach Frankreich gereist über andere Partnervereine. Viele haben ein neues Leben bekommen oder suchen noch eine Familie von unseren Pflegestellen in Deutschland aus. Auch in Spanien haben der Rüde Pinky und Junghund Odin ihr Glück gefunden.

 

Öffentlichkeitsarbeit der Albergue in der Grundschule Foto 1 :

Eine Grundschule in Villarrobledo veranstaltete im Juni die Woche des Haustieres und hat damit die junge Generation und ihre Familien auf die Situation der Albergue aufmerksam gemacht. Es wurde aufgeklärt und viel kindgerechte Information an die Kleinen weitergegeben. Pepi schreibt und dazu :

Vielen Dank an die Grundschule des Viertels Asturias in Villarrobledo, die diese Woche die Woche des Haustieres hatte und die Familien dazu ermutigt hat, mit der Albergue zusammenzuarbeiten. Jede Geste zählt und dies ist eine große Geste.

Es ist sehr wichtig, dass die Kinder von klein auf wissen wie wichtig es ist, die zu pflegen, die uns umgeben, haben sie zwei oder vier Pfoten.

 

In der Perrera arbeiteten Hundetrainer Angel und seine Kollegin Maria mit einigen der Perrera Hunden Foto 2,3 und 4 :

 

Wenn man von Tierschutzhunden aus dem Süden spricht, denken die meisten Menschen, dass es sich um Strassenhunde handelt. Tatsächlich auf der Strasse geborene Hunde (evtl. schon über mehrere Generationen) sind jedoch sowohl in

der Perrera als auch in der Albergue in der Minderzahl. Die überwiegende Zahl der Hunde wurde ausgesetzt oder abgegeben, war einfach nicht mehr zu gebrauchen, nachdem sie dem Menschen irgendwie zu Diensten zu stehen hatten.

Welpen sind das Ergebnis unkontrollierter Vermehrung, zum einen um Kosten für die Kastration zu sparen, zum anderen werden für die Jagd geradezu Unmengen von Hunden gezüchtet, um immer "frische" junge und gesunde "Ware" zur Verfügung zu haben. Am Ende der Saison wird dann aus Kostengründen "aussortiert", denn keiner wird umsonst durchgefüttert. So sind unsere Hunde aus Villarrobledo völlig unterschiedlich sozialisiert.

Die kleinen Hunde sind meist kontaktfreudig und aufgeschlossen (da sie meist in Familien gelebt haben), die Jagdhunde sind eher skeptisch, die Galgos sind bisweilen sehr ängstlich und traumatisiert. Welpen haben je nach Alter wenig bis gar nichts erlebt. Selbst wenn unsere spanische Crew allen Hunden möglichst viel Ansprache und Streicheleinheiten zukommen lässt, so ist natürlich das Leben im Tierheim von wenig Einflüssen geprägt. In Deutschland erwartet diese Hunde natürlich ein völlig anderes Leben. Mensch und Hund leben sehr eng beieinander und so sind die Neuankömmlinge geadezu einem Tsunami an Reizen ausgesetzt, die es natürlich erst mal zu verarbeiten gilt. An all die vielen Geräusche und Gerüche muss sich ein Hund erst gewöhnen. Selbst ein Stück Wald oder eine grüne Wiese versetzt sie in Verwirrung- kennen sie ja nur die karge Weite der La Mancha oder auch nur einen Bretterverschlag. Dieser Umstand stellt meist das größte Problem für die neue Familie in Deutschland dar. Dazu kommt die Tatsache, dass Welpen erst im Alter von 3 Monaten plus 21 Tage (so lange muss die mit 3 Monaten durchgeführte Tollwutimpfung sein) nach Deutschland ausgeführt werden dürfen.

Um unsere Hunde ein bisschen mehr auf den Alltag in Deutschland einzustellen und um gerade Welpen und zurückgezogene Hunde an menschliche Kontakte außerhalb ihres Zwingers zu gewöhnen, haben sich die  Hundetrainer Angel und Maria mit Hilfe von Freunden und Familie etwas einfallen lassen und einige Hunde der Perrera trainiert sowie anschließend einen schönen gemeinsamen Spaziergang gemacht.

 

Sommer, Sonne - Sonnendächer Foto 5 bis 11 :


Momentan könnt ihr sicher gut nachvollziehen, welchen Temperaturen unsere spanischen Hunde ausgesetzt sind.

Und so konnten wir - dank euch allen - mit ein paar weiteren Sonnendächer für ein paar Schattenplätze sorgen und auch einige Zaunarbeiten konnten noch durchgeführt werden. Nun haben aber auch unsere spanischen Tierschützer eine Sommerpause verdient. Denn in der kargen La Mancha ist der Sommer heiss und trocken mit Temperaturen bis zu 40 Grad.

 

Ein besonderer Dank gilt allen Spendern und Vereinsmitgliedern, die mit jedem gespendeten Euro und den Mitgliedsbeiträgen dies ermöglichen- denn viele kleine Teile ergeben etwas Großes. Zusammen haben wir alle soviel geschafft- danke Euch im Namen des spanischen Teams und der vielen Fellnasen in Villarrobledo.

 

 

 

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